Diese hochinnovative Technik und wohl anspruchsvollste endoskopische Untersuchung ähnelt der transgastralen Einlage einer biliären Drainage, wobei es sich aber um Patienten mit einem dilatierten Gang der Bauchspeicheldrüse handelt. Typischerweise leiden die Patienten an einer chronischen Pankreatitis mit Steinen im Pankreasgang oder einer entzündlich bedingten Stenose, die einer konventionellen Therapie mittels ERCP nicht zugänglich sind.
Besonders herausfordernd sind voroperierte Patienten, die eine Engstelle im Bereich der Anastomose nach Pankreaskopfresektion entwickeln, da sich im verbliebenen Pankreasgang nur wenig Platz für eine Drahtmanipulation bietet. Nichtsdestotrotz profitieren die allermeisten Patienten erheblich von einer neu geschaffenen Abflussmöglichkeit und im Verlauf können durch diesen Zugang weitere Therapien wie eine Aufdehnung der Engstelle oder eine Steintherapie mittels Pankreatikoskopie vorgenommen werden.
Als weitere Option haben wir bereits mehrfach durch eine präoperative Stenteinlage in den Pankreasgang eine Verbesserung der Gesamtsituation erreicht, sodass sich die postoperativen Ergebnisse deutlich verbessert haben.