Anwendung
Mit der 24h-Impedanz-pH-Metrie werden Rückflüsse von Mageninhalt in die Speiseröhre gemessen.
Ablauf
Dazu wird ein dünner Katheter über die Nase in die Speiseröhre eingeführt und mit Folienpflastern an der Wange fixiert. Der Katheter ist an ein Messgerät angeschlossen, das in einer kleinen Umhängetasche über einen Zeitraum von 23 - 24 Stunden getragen wird.
Es wird laufend aufgezeichnet, ob Flüssigkeit oder Gas aus dem Magen in die Speiseröhre zurückfließt und wie sauer diese Rückflüsse sind. Symptome (z. B. Sodbrennen, Aufstoßen, Husten, Magenschmerzen, etc.) während der Messung sollen per Tastendruck am Gerät eingegeben und schriftlich protokolliert werden. Bei der Auswertung wird untersucht, ob ein zeitlicher Zusammenhang zwischen den angegebenen Beschwerden und den gemessenen Refluxen besteht. Während der Messzeit sollen die Patienten ihre üblichen Lebensgewohnheiten beibehalten und ohne Einschränkungen essen und trinken.
Die Untersuchung erfolgt ambulant im Anschluss an die hochauflösende Manometrie.
Medikamente, welche die Säureproduktion im Magen einschränken (Protonenpumpenhemmer (PPI), Histamin-2-Antagonisten, „Magenschutz“) sollten 7 Tage vor dieser Untersuchung abgesetzt werden.
In speziellen Fällen kann die 24h-Impedanz-pH-Metrie unter laufender säurehemmender Medikation durchgeführt werden. Eine Indikation für Messung unter PPI-Medikation besteht, wenn eine Refluxkrankheit durch eine Ösophagitis LA B oder höher, Barrett-Ösophagus oder frühere (Imp.-)pH-Metrie nachgewiesen ist.